Es gibt vieles zu sehen in Istrien und wir haben für Sie ein paar Besonderheiten ausgesucht.

Kommen Sie doch zu uns und entdecken Sie weitere Schönheiten.

 

Grotte BAREDINE

 

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Mitten im Karstgebiet von Istrien kann man eintauchen in die unterirdische und mystische Welt der Grotte BAREDINE.

 

Diese Grotte  ist eine Schatzkammer von Stalaktiten und Stalagmiten, unterirdischer Skulpturen, die durch die Wirkung des Wassers Jahrhunderten und Jahrtausenden entstanden sind. So bildeten sich wunderbare Tropfsteinformen, von denen die 10 Meter langen "Vorhänge" besonders beeindrucken Die verschiedenen Formen bekamen  Namen wie "Gottesmutter", der Leib der "Hirtin Milka", Turm von Pisa und ein Schneemann, der als Schutzsymbol dieser Grotte genannt wurde.

 

In einer der Hallen geht man neben einem 4 Meter breiten und 66 Meter tiefen Schlund vorbei, der sich bis zu Grundseen streckt. Die Gesamthöhe beträgt ca. 160 m.

 

Man steigt mitten in einem Feld in die Unterwelt hinunter und klettert auf gut ausgebauten Steigen durch fünf Hallen mit abstrakten Skulpturen. Während der 40-minütigen Höhlentour werden von einem Führer die Entstehung der Höhle ausführlich beschrieben.

 

Ein Erlebnis der besonderen Art ist die Begegnung mit der unterirdischer Tierwelt: man findet den Grottenolm ( Proteus anguinus ), eine von endemischen Tierarten, die nur in Karstgebieten lebt, aber auch winzige durchsichgelassentige Krebschen und Insekten. Am Grotteneingang steht ein Museumsglaskasten, wo irdenes Geschirr aus vorgeschichtlicher Zeit ausgestellt ist. Der vorgeschichtliche Bewohner hat hier, wahrscheinlich bei warmen und trockenen Sommern, seine Gefäße stehen , um diese Tropfen für Tropfen mit wertvollem Wasser anzufüllen. 

 

Mit der Grotte BAREDINE ist auch eine Liebesgeschichte aus dem 13. Jahrhundert verbunden. Die Legende erzählt, dass ein Edelmann aus Porec namens Gabriel sich in eine wunderschöne Hirtin aus dem Dorf Nova Vas namens Milka verliebt hatte. Die alte Mutter von Gabriel konnte mit keinem Trick diese Liebe unterbinden und hat Banditen drei Goldenmünzen gegeben um die schöne Milka zu töten. Die Banditen haben die schöne Hirtin in die Grotte geworfen. Als der adelige Gabriel das schreckliche Schicksal seiner Geliebten erfahren hat, hat er sein Pferd bestiegen und ist verschwunden. Leute haben  später nur sein Pferd bei der Grotte gefunden. Die Legende erzählt, dass die versteinerten Leiche der trauriger Hirtin von Jahrhundert bis Jahrhundert stufenweise nach ihren Geliebten suchend zum Grottenboden rutscht, wo sie jetzt zu sehen ist.

 

Man weiß heute, dass man mit wenig Aufwand zur Nachbargrotte gelangen kann. Das ist eine Bestätigung dieser Legende, dass eines Tages die Leichen der Verliebten in der Unterwelt zusammentreffen und für immer vereint werden.